Vorschläge zur RB 53 Neuruppin Rheinsberger Tor – Wildberg – Neustadt(Dosse)
Dezember 2013
Das durch die SPV Spreeplan Verkehr GmbH erstellte Verkehrskonzept für die Region Prignitz-Ruppin trifft, enttäuschenderweise, leider keine Aussage für diese Strecke. Im Vorfeld zu diesem Gutachten wurde von uns bereits ein Fahrplan- und Betriebskonzept erstellt, welches diverse Einsparpotenziale aufzeigt. Dieses Fahrplankonzept berücksichtigt den gesamten Streckenabschnitt von Rheinsberg(Mark) über Neuruppin – Kyritz – Plau am See bis Güstrow. Demnach könnten durch optimierte Fahrzeugunmläufe und einer besseren Koordination zwischen Bus und Bahn die notwendigen Laufkilometer gegenüber dem Ist-Zustand drastisch reduziert werden. Weitere Einsparpotenziale ergeben sich aus dem Einsatz besonders sparsamer Fahrzeuge, so dass sich bei Umsetzung unserer Vorschläge nur geringfügig höhere Kosten im Vergleich zum Ist-Zustand ergeben würden. Leider sind diese Einsparpotenziale in dem von Spreeplan erstellten Konzept nicht berücksichtigt worden. Da die Strecke ohne SPNV, aus unserer Sicht langfristig nicht wirtschaftlich zu betreiben ist und damit nicht überlebensfähig ist, hoffen wir mit unserem Vorschlag nach Einführung eines Fahrrad-Express neuen Schwung in die Sache bringen
Mai 2011
Derzeit laufen erfreulicherweise Bestrebungen diese Strecke für den Güterverkehr wieder zu reaktivieren. Dabei liegt ein ganz beträchtlicher Teil der Risiken zur Finanzierung dieses Projekts beim Landkreis und den Kommunen.
Um die Risiken für alle an diesem Projekt Beteiligten zu minimieren, würden wir für die Strecke Neuruppin-Neustadt/Dosse eine weitergehende Konzeption auf Basis eines Mischbetriebes also unter Integration des SPNV, vorschlagen.
Nach einer Analyse des Schülerverkehrs im Abschnitt Wildberg – Neuruppin, wäre unserer Meinung nach ein Schülerverkehr per Bahn in diesem Abschnitt wirtschaftlich zu betreiben. Derzeit fahren bis zu 5 Schulbusse annähernd zeitgleich zwischen Wildberg und Neuruppin und in die Gegenrichtung. Ein Zug könnte bis zu 3 Busse ersetzen. Kostenmäßig dürfte sich damit alles im Rahmen der bisherigen Kosten oder sogar noch darunter belaufen, so dass das gesamte Projekt aus Mitteln des Landkreises für den ÖPNV finanziert werden könnte. Denkbar wäre auch eine Finanzierungsbeteiligung aus Landesmitteln für den SPNV. Diese Mittel müssen nicht zusätzlich aufgebracht werden, sondern können durch Einsparungen an anderen Stellen im SPNV gegenfinanziert werden. Dazu können wir, wenn gewünscht, ganz konkrete Einsparvorschläge machen.
Vorstellbar wäre eine Verlängerung der RE 6 Züge bis Wildberg an Schultagen. Angebracht zur Abdeckung des Schülerverkehrs wären 3 Zugpaare. Dazu wäre kein zusätzlicher Umlauf erforderlich. Alle Züge könnten in den RE 6 – Umlauf integriert werden. Damit wären umsteigefreie Verbindungen von Wildberg bis Berlin möglich. Wenn die Planungen, die RE 6 bis Berlin Gesundbrunnen durchzubinden Wirklichkeit werden, hätten die Gemeinden Temnitztal und Märkisch Linden eine günstige umsteigefreie Verbindung ins Zentrum Berlins mit einer Fahrzeit von ca. 80 min. Zum Vergleich, derzeit benötigt man von Wildberg ins Berliner Zentrum mindestens 30 min länger mit mindestens 3 mal Umsteigen. Zur Umsetzung des Projekts wäre ein neuer Haltepunkt Wildberg Schule und Dabergotz nötig.
Eine konzeptionelle Ausarbeitung durch unseren Verein wäre bei ernsthaften Intersesse möglich.